Wer wir sind
Da wir schon angefragt worden sind, wer WIR denn überhaupt seien:
Nun ja –
mit WIR meinen wir eigentlich alle, die genau so denken wie wir,
die Initiatoren.
Daher –
"Liebe Gleichgesinnte ..."
Und –
es geht uns hier nicht um Personen, schon gar nicht um uns, sondern um die Sache selbst.
Aber so viel ...
Wir
Aus verschiedenen Gründen möchten wir nicht alle im Moment unsere Namen veröffentlichen.
Wir sind eine rein private Initiative von befreundeten Paaren mittleren Alters.
Und wir sagen: aus der Mitte unserer Gesellschaft.
Wir sind nicht "Corona-Leugner" (Es gibt das Virus!),
nicht "Alu-Hüte" (Allein der Begriff diffamiert!),
nicht Rechts und schon gar nicht extrem (Liegt uns echt fern!).
Geografisch ‐ allerdings ‐ sind wir nicht in der Mitte verortet: wir wohnen am so ziemlich östlichsten Rand unserer Republik.
Uns eint neben unserer Freundschaft die Sorge um unsere Gesellschaft und um die Zukunft unser aller Kinder (Wir wissen, wovon wir reden!). Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen unseres Landes nicht in eine "neue Normalität" hineinwachsen müssen, die wir nicht gemeinsam im demokratischen Konsens bestimmt haben.
Das Wichtigste aber bleibt:
Wir wollen einen gewaltfreien und freundlichen Diskurs auf der Suche nach den
besten Meinungen und Entscheidungen.
Reaktion auf einen Artikel in der LR vom 16.11.2020
Am 16.11.2020 hat die regionale Tageszeitung "Lausitzer Rundschau" einen Artikel im Zusammenhang mit der Maskenpflicht für Schüler während des Unterrichtes und den Protesten von Eltern dagegen veröffentlicht:
Besorgte Eltern oder Corona-Leugner?
Von Christine Keilholz
(…) Am 5. November hat die Cottbuser Stadtverwaltung die Maskenpflicht für alle
Schulen erlassen, die rund drei Wochen gelten soll. Widerspruch ist theoretisch
bis Anfang Dezember möglich – dafür rüsten sich die vernetzten Maskenverweigerer.
In mehreren Chatgruppen kursieren Vordrucke, die nur mit Namen versehen und
abgeschickt werden müssen. Das Ziel: Den Mund-Nasen-Schutz von den Schulen zu
verbannen. (…) Der Wortlaut dieser Schreiben ist immer derselbe. Es sei
„wissenschaftlich nicht bewiesen, dass eine Mund-Nasen-Bedeckung wirksam gegen
Sars-CoV-2“ helfe, heißt es da. Argumentiert wird mit dem Grundgesetz, der
Menschenwürde und dem Recht auf Bildung. Es werden der Stadt Konsequenzen angedroht,
„sollte mein Kind durch das Aufzwingen einer Mund-Nasen-Bedeckung einen Schaden
erleiden“. (…) Größer ist die Gruppe „Eltern stehen auf“, die zu einem bundesweiten
Netzwerk mehrerer Initiativen gleichen Namens gehört. Auch diese Gruppen sind Mobilisierungsbasis
für die Corona-Leugner.
(…) Quer durch das Land gleichen sich diese Chatgruppen. Für den Inhalt sorgen die
Organisatoren der Querdenker, Bodo Schiffmann und Attila Hildmann.(…)“
(Auszug)
Artikel auf LRonline (leider nur für Abonnenten)
Tonfall und Polemik des Artikels machten eine Reaktion in einem Leserbrief für uns unumgänglich:
Cottbus, den 18.11.2020
Sehr geehrte Frau Keilholz,
in einer pluralistischen Gesellschaft sollte die allseitige Informationsgewinnung selbstverständlich sein und so lese auch ich, neben vielen Artikeln aus anderen Medien, regelmäßig Ihre Artikel zum Thema "Corona". Zunehmend fällt mir das allerdings schwer. Dies liegt begründet in Ihrer einseitigen Betrachtung und der mit Ihren Artikeln verbundenen Diffamierung und Pauschalisierung Andersdenkender. Nun ist man dies seit einigen Jahren auch aus Kommentaren in sozialen Netzwerken gewohnt, was an sich schon bedauernswert ist. Sie jedoch sind Journalistin in einem regional gut angesehenen Printmedium, haben - davon gehe ich einmal aus - eine solide journalistische Ausbildung genossen und wissen um die Bedeutung der Medien in einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Warum also bezeichnen Sie Bürger, die bezüglich der von Bundes- und Landesregierungen beschlossenen Maßnahmen eine andere Meinung vertreten, die sich um die "Kollateralschäden" dieser Maßnahmen und um die derzeitige und zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft Gedanken machen und diese zum Ausdruck bringen, pauschal als "Corona-Leugner" und "Verschwörungstheoretiker"? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie als Journalistin und Historikerin nicht um die manipulative Bedeutung des Begriffes "-Leugner" wissen, der alles in einen Kontext der schwersten Verbrechen an der Menschheit in der deutschen Vergangenheit stellt. Und Sie sollten auch wissen, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz der Maßnahmenkritiker überhaupt die Existenz eines SARS-Cov-2-Virus bezweifelt. Was bezwecken Sie mit dieser Diffamierung? Ihnen sollte nicht entgangen sein, dass der Riss, der durch unsere Gesellschaft geht, immer größer wird. Wie wollen wir als Gesellschaft diese Krise verarbeiten, wenn dieser Riss kaum noch zu kitten sein wird?
Darüber hinaus möchte ich auf eine Halbwahrheit und eine Falschbehauptung in Ihrem Artikel "Besorgte Eltern oder Corona-Leugner? (LR vom 16.11.2020, S. 13) eingehen:
1) Mit dem Satz "Es sei ´wissenschaftlich nicht bewiesen, dass eine Mund-Nase-Bedeckung wirksam gegen Sars-CoV-2´ helfe, heißt es da", suggerieren Sie, dass der Nutzen von Alltagsmasken wissenschaftlich zweifelsfrei belegt sei. Nun weiß ich nicht, auf welche Studien Sie sich beziehen. In der Tat gibt es einige wissenschaftliche Arbeiten, die eine Wirksamkeit von Alltagsmasken, in Verbindung mit anderen Maßnahmen nahelegen, aber es gibt mindestens genauso viele Studien, die die Wirkungslosigkeit dieser Art von Masken belegen. Auf der Webseite „Ärzte klären auf“ (www.aerzteklaerenauf.de) finden Sie einen recht guten Überblick über die Vielzahl der Studien und deren Einordnung. Frau Professor Ines Kappstein hat eine deutschsprachige Metastudie zum Thema in der Zeitschrift „Krankenhaushygiene up2date“ veröffentlicht (DOI: 10.1055/a-1174-6591), die die Evidenz von Alltagsmasken verneint. Kurzum, es gibt zu diesem Thema keinen wissenschaftlichen Konsens, auch wenn Politik und Medien uns das durch immerwährende Wiederholung weismachen möchten.
2) Attila Hildmann ist kein Organisator der Bewegung „Querdenken…“.
Bitte informieren Sie sich und werden Sie sich Ihrer Verantwortung als Journalistin
für den Zustand unserer Gesellschaft bewusst. Dieser Leserbrief wird als offener Brief
auf der Webseite "Eine grüne Maske - Zeichen der Solidarität - Zeichen des Protestes "
(www.gruenemaske.de) erscheinen.
Betrachten Sie ihn als Einladung in den Dialog einzutreten.
.. , Cottbus
Bis heute (13.12.2020) haben wir noch keine Antwort von Frau Keilholz oder der LR auf den Brief erhalten.